perceive not
Language:English

4 Poems contain perceive not

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:1.12-1.12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:1.12
German Translation
[1]  Der Mond der Schönheit borgt sein LichtVon deiner Wangen Strahlen,Der Glanz der Anmuth strahlet ausVon deines Kinnes Grübchen.
[2]  Des Sinnes dich zu schauen kamMein Geist auf meine Lippen,Soll er entfliehn? Soll er zurück?Was ist dein Herrscherwille?
[3]  Was nützet die EnthaltsamkeitDem, der dein Auge sah?Viel besser ists, die NüchternheitDem Trunknen nicht verkaufen.
[4]  Mein träges Glück, das lange schlief,Ist endlich aufgewachet,Der Schimmer deines AngesichtsHat ihm ins Aug' geblitzet.
[5]  Der Ostwind bring' mir einen StraußVom Rosenbusch der Wangen,Vielleicht wird mir dann sein GeruchVom Staube deines Gartens.
[6]  Ihr sollet leben, Euer WunschWerd' stets erfüllt ihr Schenken!Wiewohl mein Glas zu Eurer ZeitNicht einmal voll geworden.
[7]  Verwaiset ist mein Herz, o gebtHievon den Freunden Kunde!O Freunde! meine Seele istMit Euern Seelen Eines.
[8]  Kann mein versammeltes GemüthMit deines Haares Locken,Die ganz zerstreuet sind, o Gott!Sich je zusammen finden.
[9]  Gehst du vorbey, heb' auf den SaumVom Blute und vom Staube,Denn viele deiner Opfer sindAuf diesem Weg gefallen.
[10]  O Morgenwind zieh hin nach JesdSag denen, die dort wohnen,Der Kopf deß, der nicht dankbar istSey Eurer Ballen Schlägel.
[11]  Zwar bin ich weit von Euch entfernt,Doch ist mein Geist nicht ferne,Ich bin der Diener Eures SchahsUnd Euer Loberedner.
[12]  Ich habe Muth, ich fleh bey Gott!O höchster Schah der Schahe!Ich küß die Erde deines ZeltsWie das Gewölb des Himmels.
[13]  Horcht auf! es betet nun Hafis.Sagt Amen, denn er betet.Herr! gieb uns unser täglich BrodVom Zucker ihrer Lippen.

2

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:25.2-25.2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:25.2
German Translation
[1]  Tausende Feinde mögen mir den Untergang drohen,Bist nur du mein Freund, fürcht' ich der Feinde nicht.
[2]  Mich erhält beim Leben, Hoffnung deines Genußes,Hunderfachen Tod fürcht' ich von deiner Flucht.
[3]  Bringt der Wind von Hauch zu Hauche deinen Geruch nicht,So zerspring' ich wie Rosen von Zeit zu Zeit.
[4]  Läßt dein Bild wohl Schlaf in meine Augen? Beyleibe!Bin ich fern von dir ruhig? Bewahre Gott!
[5]  Besser ist ein Schlag von dir als Pflaster von Andern,Und ich zieh' dein Gift Anderer Theriak vor.
[6]  Mord mit deinem Schwerdte ist mir ewiges Leben,Meine Seel' ist gut dir sie zu opfern,
[7]  Lenk' nicht ab den Zügel, schlage mich mit dem Schwerdte,Denn ich zieh' die Hand nimmer vom Bügel ab.
[8]  Wo sah' je das Auge eine Schönheit, wie du bist,Jeder schaut nach Maß seines Vermögens dich.
[9]  Damals wird Hafis von allem Volke geehret,Wenn er sein Gesicht wälzet in deinem Staub.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.74-10.74
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.74
German Translation
[1]  Beim Gebet sind mir Deine Brau'n in Gedanken gekommen. Vom Altare her Ist mir Klagen und Wehe gekommen.
[2]  Du verlang' von mir Herzensruh', und vernünftige Art nicht. Alles, was du sahst, Haben Winde zum Spiele bekommen.
[3]  Rein ist nun der Wein, Und die Vögel der Flur sind betrunken. Liebesodem weht Und die Lieb' ist in Vorschein gekommen.
[4]  Ich vernehme nun Guten Duft von dem Laufe der Zeiten, Rosen bringen Lust, Und der Ostwind ist fröhlich gekommen.
[5]  Du beklage nicht Neuvermählte der Tugend! dein Schicksal, Schmück' dein Kämmerlein, Denn der Bräutigam ist nun gekommen.
[6]  Jene Mädchenschaar Die zum Reiche der Pflanzen gehöret, Ist in sich verhüllt, Meine Schöne ist offen gekommen.
[7]  Alle Bäume sind Mit der Bürde der Zweige belastet, Schön ist die Cypreß, Die mit Freyheit davon ist gekommen.
[8]  Sänger sing' ein Lied, Von den lieblichen Liedern Hafisens, Daß ich sagen kann: Lust sey mir in Erinnerung gekommen.